Am Freitag, dem 16.11., war es endlich soweit, nach dem Auftakt am 11.11. sollte das Wörtchen „designiert“ endlich gestrichen werden und Kalli und Mandy nun offiziell zum Prinzenpaar gekürt werden. Das Neusser Wohnzimmer, sprich das Zeughaus, war ausverkauft und die Stimmung war vor Beginn schon prächtig, dafür sorgte neben dem ansprechenden Bühnenbild auch in diesem Jahr wieder die Happy Company.
Mit leichter Verspätung startete die Veranstaltung dann mit dem Einmarsch von Präsidium, Vorstand und JuKa. In seiner Begrüßungsrede dankte Jakob Beyen, der KA-Präsident, den anwesenden Repräsentanten von Stadt, Kreis und Bundestag für ihr Kommen und freute sich auch, dass einige Sponsoren den Weg ins Zeughaus gefunden hatten. Er versprach einen kurzweiligen Abend und übergab das Mikrofon dann an seinen Vize, Reiner Franzen, der nicht nur das Programm des Abends zusammengestellt hatte, sondern auch durch selbigen in seiner unnachahmlichen Art führen würde. Zuerst hatten die Mädels der JuKa ihren Auftritt und dann kamen, Döp Döp, De Fetzer auf die Bühne und stimmten den Saal und das Gepäcknetz auf den Abend hervorragend ein. Der Saal tanzte und schunkelte schon zu dieser frühen Stunde und die Partystimmung nahm langsam Fahrt auf.
Dann marschierten Tambour Korp, Prinzen Garde und Novesia Garde ein und am Schluss folgte das an diesem Punkt immer noch designierte Prinzenpaar mit ihrer Begleitung und betrat die Bühne. In dem Zusammenhang ist es immer wieder erstaunlich zu sehen, wie viele Menschen auf diese an sich doch nicht allzu groß wirkende Bühne passen. Der erste Bürger der Stadt, Reiner Breuer, und der Präsident überreichten dann die notwendigen Insignien, Feder und Zepter an den Prinzen und Brosche an die Novesia, und schon wurde aus dem bürgerlichen Karl-Heinz und der bürgerlichen Mandy Prinz Kalli I. und Novesia I.. Es gab dann Orden für das Prinzenpaar und die ersten Orden des Prinzenpaars und vom Bürgermeister eine Spende für die Multiple-Sklerose-Stiftung, für die die Novesia ja in diesem Jahr sammelt. Damit war der offizielle und feierliche Teil erledigt und die Spiele am Hofe konnten beginnen. Als erstes stellte Titschy, de Nüsser Jung, das Mottolied der Session, Et jeht immer wigger, vor und auch in diesem Jahr hatte Titschy das Motto in ein stimmiges Lied verwandelt und die Zuhörer waren zu Recht begeistert.
In Reimen stellte der „Tuppes vom Land“ die schwierige Frage, was ist heute noch normal. Seine Antworten und Erklärungen dazu brachten den Saal zu teils unkontrollierten Heiterkeitsausbrüchen. Die Novesia Garde hatte dann ihren Auftritt mit Stippeföttchen und Tanzmariechen. Das war für die frisch gekürte Novesia sicherlich ein besonders spannender Moment, denn als „Bürgerliche“, ist sie ja das Solo Tanzmariechen. Dann kam mit den „Heijopeis“ ein Duo auf die Bühne, dass mit witzigen Wortbeiträgen und einem Medley alter Karnevalslieder den Saal in Stimmung brachte.
Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss des Programms war der Auftritt von ED: EL mit ihrer Show. Als Solisten waren Edwina De Pooter und Dirk Elfgen schon mehrmals bei einer Proklamation aufgetreten und hatten mit ihren Interpretationen von Schlager über Pop und Rock bis hin zur Klassik den Saal zum toben gebracht, als Duo konnten sie das an dem Abend locker noch toppen. Der Saal tobte, klatschte und sang mit und die Beiden hätten noch 3 Zugaben geben können, es hätte niemanden gestört.
Mit der von Titschy moderierten Gratulationscour der anwesenden Gesellschaften und der Abschiedsrede des Präsidenten endete dann gegen Mitternacht der offizielle Teil der Proklamation. Jakob Beyen hatte zu Beginn ein kurzweiliges und unterhaltsames Programm versprochen und sein Versprechen dank Reiner Franzen und seinem Team auch einhalten können. Jetzt können alle nur noch hoffen, dass der Wunsch von Kalli I., nämlich 26°C und strahlender Sonnenschein am Kappessonntag, in Erfüllung geht, dann wäre das eine lange und schöne Session mit einem stimmungsvollen Anfang und einem strahlenden Ende.
